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Unsere Schülersprecherinnen + Stellvertretung 2024-25

(von der Schülervertretung am 17.09.2024 gewählt)

Schülersprecherinnen:

  • Marlene Albert
  • Elisa Otholt

Stellvertretung:

  • Greta Brock
  • Marlon Fisch

Schülervertreter in der Schulkonferenz 2024-25

(von der Schülervertretung am 17.09.2024 gewählt)

Schülervertreter in der Schulkonferenz:

  • Marlene Albert
  • Elisa Otholt
  • Marlon Fisch
  • Greta Brock
  • Ben Maigler
  • Mona Monse

Stellvertreter:

  • Erik Wiese
  • Jule Groene
  • Leni Cordes
  • Carolin du Mont
  • Ivy Ising
  • Jennifer Janzen
  • Enya Gottwald

Nach § 74 des Schulgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen hat die Schülervertretung (SV) im Rahmen des Auftrags der Schule insbesondere die Aufgabe, die Interessen der Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit zu vertreten und die fachlichen, kulturellen, sportlichen, polititschen und sozialen Interessen der Schülerinnen und Schüler zu fördern.

Die inhaltliche Ausgestaltung der Mitwirkungsrechte der Schülervertretung ist im Erlass über die Mitwirkung der Schülervertretung in der Schule nach dem Schulmitwirkungsgesetz (SV - Erlass) geregelt. Auf Landesebene ist die LandesSchülerInnenVertretung (LSV NRW) die Vertretung der Schülerinnen und Schüler.

 

www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Schueler/Schulleben/Schuelervertretung/index.html

Aufstehen gegen den Krieg

Die Bilder laufen in einer Dauerschleife in den Fernsehprogrammen, auf den diversen Kanälen im Internet, in den Sozialen Medien. Bilder von fliehenden Menschen, weinenden Kindern, verzweifelten Frauen und Männern, von brennenden Häusern und zerstörten Brücken. Und dennoch: „Die Situation in der Ukraine ist noch viel schlimmer, als wir es uns hier vorstellen“, sagt Maria Marchenko. Sie hat jeden Tag Kontakt in die Ukraine, ist ständig in Sorge um Verwandte und Freunde. Erst am vergangenen Samstag hat es ihre Oma endlich geschafft, aus Kiew herauszukommen. Jetzt ist sie bei ihrer Familie in Klieve. Endlich in Sicherheit. „Alle stehen in der Ukraine zusammen, alle helfen sich gegenseitig“, sagt Maria. Sie steht in ihrer ukrainischen Nationaltracht auf dem Erwitter Marktplatz und berichtet von dem, was sie jeden Tag aus ihrer Heimat hört. Aus dem Land, das Opfer des Angriffskrieges ist.

Es ist ein seltsamer Kontrast an diesem Mittwochnachmittag. Die Sonne strahlt von einem makellos blauen Himmel. Frühling liegt in der Luft. Und diesen Minuten schlagen in der Ukraine wieder Raketen ein, verstecken sich Menschen in Kellern, versuchen Mütter mit ihren Kindern zu fliehen. Auf dem Marktplatz haben sich über 400 Menschen versammelt, um gegen den Krieg in der Ukraine zu protestieren.

Etwas tun, ein Zeichen setzen, ein lautes Nein zu diesem Krieg sagen. - Die Schülervertretung (SV) unserer Schule hatte sich erst vor wenigen Tagen entschieden, eine Demonstration für Frieden in der Ukraine zu organisieren. Schulleiter Klaus Grothe stellte sich hinter die Initiative, Bürgermeister Hendrik Henneböhl sagte seine Teilnahme zu. Die Pfarrer der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde unterstützten das Vorhaben. Viele andere helfen mit. Auch der Männerschützenverein, der die Muisikanlage beisteuert.

Lucy Brexel und Dennis Wirt, Schülersprecher des SGE, begrüßen die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nicht nur Mitschülerinnen und Mitschüler aller Jahrgangsstufen sind gekommen. Auch Eltern sind dabei und etliche Erwitterinnen und Erwitter, die ihren Protest gegen den Krieg zeigen wollen. Vertreter geschickt hat die SV vom Gymnasium Antonianum Geseke.

Schulleiter Klaus Grothe stellt heraus, dass wir als Schule heute zeigen, dass wir zusammenhalten. Und auch die Weltgemeinschaft müsse angesichts der Aggression zusammenhalten. Bürgermeister Hendrik Henneböhl appelliert, geflohene Menschen aus der Ukraine in unserer Mitte aufzunehmen. „Wir müssen unseren Weg in die Zukunft selbst gestellten. Frieden ist nicht selbstverständlich, sagt Henneböhl.

Viele Schülerinnen und Schüler haben Plakate in den ukrainischen Farben Blau und Gelb gestaltet. Im Unterricht ist der Krieg regelmäßig Thema. „Der Gesprächsbedarf ist groß“, wissen die SV-Lehrer Annette Wessel und Jens Vierling. Reden und Musikbeiträge wechseln sich auf dem Markt ab. Der Musikverein Anröchte ist dabei, Hannah Strugholz und David Weinert singen. Ingmar Eger und Marie Wiegand aus dem Lehrerkollegium stehen mit "Civil War" auf der Bühne.

Auf die Schweigeminute für die Opfer des Krieges und für den Frieden laden Pfarrer Wolfgang Jäger und Pastor Dirk Gresch zum gemeinsamen Vater-unser-Gebet ein. Zum Abschluss läuten die Glocken der Laurentius-Kirche und am Brunnen entzünden die Jugendlichen Kerzen der Hoffnung. Und viele spenden für die Menschen in der Ukraine. 1100 Euro kommen bei der spontanen Sammlung zusammen. Maria Marchenko hatte eindringlich zu Spenden für "Ärzte ohne Grenzen" aufgerufen. Die SV hat das Geld inzwischen bereits auf das Konto der Hilfsorganisation überwiesen. Auch diese Spenden sind ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. (huk)

Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" hilft vor Ort, um die Not der Kriegsopfer zu lindern:

Ärzte ohne Grenzen: IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00, BIC: BFSWDE33XXX,  Bank für Sozialwirtschaft

Zur Demo gibt es auch eine Bildergalerie.

 

 

 

 

Nach Corona durchstarten

Lucy Brexel und Dennis Wirt stehen im Schuljahr 2021/22 an der Spitze der SV.

SV-Arbeit, das war im vergangenen Schuljahr eine ziemlich frustrierende Aufgabe. Frustriend, weil wegen der Corona-Pandemie nur wenige Möglichkeiten gab, aktiv etwas für das Schulleben zu bewegen. Denns Wirt war im vergangenen Schuljahr bereits zusammen mit Darius Schulte Eversum Schülersprecher. Darius hat Abi gemacht, Dennis hat Lust, die Arbeit für die Mitschülerinnen und Mitschüler fortzusetzen. Er wurde jetzt von den gewählten Vetreterinnen und Vertretern der Klassen und Jahrgangsstufen im Schülerrat wieder zum Schülersprecher gewählt. Zusammen mit ihm wird Lucy Brexel das SV-Spitzenamt ausüben. Auch sie wurde vom Schülerrat gewählt. Beide gehen in die Q2. Gegenkandidaturen gab es nicht.

Auch damit die Arbeit nach ihrem Abitur im kommenden Jahr weitergehen kann, wurden Hannah Kortmann und Elena Schnütgen, beide Q1, zu ihren Stellvertreterinnen gewählt. "Wir wollen im Team arbeiten", betonen Dennis und Lucy, dass sie auch Hannah und Elena immer eng in ihre Arbeit einbinden werden.

Bereits für das vergangene Schuljahr hattte die SV einen Schwerpunkt bei sportlichen Aktivitäten für alle Schülerinnen und Schüler setzen wollen. Corona machte auch hier einen Strich durch die Pläne. Jetzt steht das Projekt wieder auf der Tagesordnung. "Sportturniere sind für unserer Schulleben gut", sind Lucy und Dennis überzeugt. Um Sport und Spaß zu fördern, hat die SV deshalb ein Spikeball-Turnier  auf den Weg gebracht. Zum Auftakt sind die 7. und 8. Klassen dabei. Gespielt wird in der Wahl-AG. Lucy und Dennis hoffen auf, dass auch das traditionelle Badminton-Turnier in diesem Schuljahr wieder gespielt werden kann.

Angelaufen ist auch bereits ein Klassenwettstreit, bei dem es darum geht, für den Weg zur Schule das umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel zu nehmen. Bis Weihnachten läuft der Wettbewerb. Erfasst wird täglich, wer zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder Pkw zur Schule kommt. Die Klasse, die die meisten Punkte für umweltfreundliche Verkehrsmittel für den Schulweg sammelt, bekommt am Ende einen Preis."Es geht darum, uns gegenseitig anzusporen, möglichst wenig Auto zu fahren", erläutert Lucy.

Neue Akzente will unser Schülersprecher-Duo auch bei der Mini-SV legen. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler sollen stärker eingebunden werden. Ein Baustein: In den Klassen 5 bis 7 steht jetzt ein SV-Briefkasten, in den Wünsche für Aktivitäten eingeworfen werden können.

Am Briefmarathon an Schulen zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember wird sich die SV auch diesmal wieder beteiligen. Im vergangenen Jahr war eine Rekordzahl an Appellbriefen zusammengekommen, mit denen sich Schülerinnen und Schüler des SGE für Opfer von Menschenrechtsverletzungen einsetzten. (huk)

2200 Briefe für die Freiheit

Die Rahmenbedingungen hätten besser sein können. Keine große Auftaktveranstaltung in der Aula, keine Info-Stellwände in der Pausenhalle, Sonderregelungen für den Unterschriftenstand: Beim Briefmarathon galten diesmal besondere Regeln. Corona hat alles im Griff. Unsere Schülervertretung (SV) lässt sich davon aber nicht beeindrucken, wenn es um den Einsatz für die Menschenrechte geht.

 

Die Teilnahme am "Briefmarathon an Schulen" gehört an unserer Schule seit sechs Jahren zu den festen Aktivitäten der SV. Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) ruft rund um den Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, zum Briefmarathon auf. Millionen Briefe werden innerhalb kurzer Zeit an die Verantwortlichen für Menschenrechtsverletzungen geschickt, um so Öffentlichkeit herzustellen und Druck aufzubauen.

Für Jugendliche gibt es den Briefmarathon an Schulen. Hierfür wählt ai Fälle aus, mit denen sich die Jugendlichen besonders gut identifizieren können. Diesmal ging es zum Beispiel um Paing Phyo Min, einen 22 Jahre alten Studenten aus Myanmar, der sich bei einem Poetry Slam über das Militär lustig gemacht hatte und deshalb für sechs Jahre ins Gefängnis geworden wurde. Insgesamt zehn Fälle standen beim Briefmarathon 2020 im Blickpunkt.

Im vergangenen Jahr war es der SV gelungen, mit der Auftaktveranstaltung in der Aula und dem Stand in der Pausenhalle noch mehr Schülerinnen und Schüler als vorher für die Teilnahme zu gewinnen. 1250 Briefe gingen vor Weihnachten an die ai-Zentrale in Berlin – ein neuer Rekord. Den in Corona-Zeiten toppen – ein sehr ehrgeiziges Ziel. Doch als immer wieder nachkopiert werden muss, erscheint die Zielmarke gar nicht mehr so unerreichbar. Und als die Brief sortiert sind, steht fest, dass es einen neuen Rekord zu vermelden gibt: 2200 Appell- und Protestbriefe gehen von Erwitte aus auf die Reise nach Berlin. Von dort wird amnesty die Schreiben an die Verantwortlichen von Chile bis Burundi schicken.

„Die Beteiligung war super. Es wurde sehr oft nachgefragt. Wir hatten viele interessante Gespräche“, berichten unsere Schülersprecher Dennis Wirt und Darius Schulte-Eversum. Sie hatten an zwei Tagen vor dem SV-Raum einen Stand aufgebaut, an dem sie Unterschriften sammelten und Info-Material verteilten. In den Kursen der EF, der Q1 und der Q2 waren Aktive der SV unterwegs, um die Aktion vorzustellen und Briefe unterschreiben zu lassen. Auch in den 9.Klassen gab es eine rege Teilnahme an der Aktion.

Da ai diesmal zehn statt wie bislang fünf Fälle ausgewählt hatte, kamen pro Teilnehmer/in in der Regel auch mehr Unterschriften zusammen. Auch das erklärt, warum der Stapel diesmal so dick ist. „Fast die gesamte SV hat sich aktiv am Briefmarathon beteiligt“, freuen sich Dennis und Darius über das Engagement des Teams.

Im Laufe der Jahre ist der Briefmarathon zu einem Aushängeschild der der SV-Arbeit geworden. Als Teil des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist Menschenrechtsarbeit an unserer Schule fest verankert. Dass die Briefe Eindruck machen und etwas bewirken, zeigen zwei Fälle aus dem vergangenen Jahr: das Todesurteil gegen einen Jugendlicher aus dem Südsudan wurde aufgehoben und die Haftstrafe gegen eine junge Frau, die Teheran Blumen als Zeichen des Protests gegen das zwangsweise Tragen des Kopftuches verteilt hatte, wurde verkürzt. Es sind solche Erfolgsmeldungen, die den SV-Mitgliedern jedes Jahr Ansporn geben, beim Briefmarathon mitzumachen. 2021 den Erfolg dieses Jahres wieder zu erreichen wäre ein toller Erfolg. (huk)

SV goes Insta

Die SGE-Homepage. Schön und gut. Wenn's um Informationen rund um unsere Schule geht, wird sie von Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern zwar intensiv genutzt. "Doch wenn wir morgens schnell wissen wollen, was los ist, gehen wir auf Instagram", sagt Schülersprecherin Jule Wiese. Aus dem SGE gab's auf diesem Kanal allerdings bislang nichts Neues. Das hat sich seit ein paar Tagen geändert: Wenn es Aktuelles von der Schülervertretung (SV) unserer Schule gibt, bekommen Instagram-Nutzer jetzt schnelle Infos.

Unsere neuen Schülersprecher Jule Wiese und Darius Schulte-Eversum haben nämlich als eine ihrer ersten Amtshandlungen einen Instagram-Account eingerichtet (gymnasiumerwitte). Die SV führt den Account. Mit dieser Schul-Hompage ist er verlinkt. Schon in den ersten Tagen haben sich 107 Abonnenten registriert, 492 Aufrufe wurden gezählt. Das zeige, dass es Zeit für die Instagram-Präsenz gewesen sei, sind Jule und Darius überzeugt.

Der Account soll vor allem Informationen über die SV-Arbeit liefern. "Aber auch die Netpiloten können ihn nutzen, wenn sie zeigen wollen, wie neue Medien funktionieren", schlägt Jule vor. "Wir wollen mit dem Account auch einen Beitrag für ein noch größeres Gemeinschaftsgefühl an unserer Schule leisten. Unser Ziel ist eine noch größere Identifikation mit dem SGE", betont Darius.

Instagram ist allerdings nur ein Baustein der neuen SV-Aktivitäten:

Jeden Montag in der ersten Pause hat das Schülersprecher-Duo im SV-Raum für alle, die Anregungen, Vorschläge oder Probleme haben, einen festen Termin eingerichtet. Per Mail ist die SV unter der Adresse sv@remove-this.gymnasium-erwitte.de ereichbar.

Um die jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler aus den Klassen 5 bis 7 intensiver in die SV-Arbeit einzubinden, wird es in Zukunft einmal pro Monat eine Mini-SV geben. Dann können alle Themen, die die Jüngeren besonders bewegen, intensiv besprochen werden.

Nachhaltiger soll unsere Schule werden, planen Jule und Darius. Die SV will aktiv werden, um Plastikmenge, die jeden Tag im SGE anfällt, zu reduzieren. Man denke deshalb darüber nach, wie zum Beispiel die Einwegbecher aus dem Getränkeautomaten durch Mehrwegbehälter ersetzt werden können, so die neuen Schülersprecher.

Die Nachhilfekartei der SV wird auf den neuesten Stand gebracht. Wer Nachhilfe erteilen möchte, sollte sich deshalb im SV-Raum melden, um in die Liste aufgenommen zu werden. (huk)  

Flucht aus Syrien

Der junge Syrer Hamed AlHamed sprach aus Einladung der SV am vorletzten Schultag vor den Sommerferien 2018 über seine Flucht

Hamed trägt ein T-Shirt mit dem Logo des DFB und am rechten Handgelenk ein schmales Armband in Schwarz, Rot, Gold. „Ich liebe Deutschland“, sagt Hamed. Vor drei Jahren hat der heute 27-Jährige zusammen mit seinem Bruder Ahmed aus der syrischen Großstadt Deiz Ezzor verlassen. Ihre gefährliche Flucht haben die Brüder mit der Handykamera dokumentiert und unter dem Titel „The Long Way To Germany“ auf Youtube gestellt.

 

Warum verlassen junge Menschen ihre Familie, ihre Freunde, ihr Land, ihre Heimat? Fragen, um die es bei den Vorträgen von Hamed geht. Was ist in Syrien passiert? Wie konnte das Land in einem undurchschaubaren Bürgerkrieg versinken, in den sich auch ausländische Staaten massiv einmischen?

In der Aula unserer Schule stellte Hamed AlHamed am Donnerstag vor Ferienbeginn seine Multimedia-Präsentation über Syrien und das Schicksal seiner Familie vor. Die Schülersprecher Maximilian Drews-Kreilmann und Marcel Franzke hatten die Moderation der Veranstaltung für die Jahrgangsstufen 9, EF und Q1 übernommen.

Hamed macht zurzeit eine Ausbildung zum Mediengestalter in Münster. Er lebt mit seinem Bruder in Ennigerloh. „Seit Jahren habe ich meine Familie nicht mehr gesehen. Das tut richtig weh“, sagt er. Über soziale Medien gelingt es den Brüdern, zu den Eltern und Geschwistern ein wenig Kontakt zu halten. Die leben jetzt in einer Zone, die als sicher gilt. Hamed und Ahmed versuchen, im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten, ihre Familie so zu unterstützen, dass sie materiell überleben kann. „Ohne Geld geht nichts in Syrien", weiß Hamed.

In seiner Präsentation blickt er zunächst zurück auf ein Land, in dem Menschen unterschiedlicher Religionen friedlich zusammenlebten, in dem das Lebensniveau und der Ausbildungsstand vergleichsweise hoch waren. Syrien - ein Land, in dem man recht gut leben konnte. Allerdings nur,  wenn man sich dem diktatorischen Regime der Assad-Familie fügte. Denn Meinungsfreiheit gab es nicht.

Als der Arabische Frühling zunächst Ende 2011 in Tunesien begann, breitete sich die Demokratiebewegung rasch auch bis Syrien aus. Die Menschen gingen auf die Straße und forderten Freiheit. Die Reaktion war brutale Polizei- und Militärgewalt. Es war der Beginn eines mörderischen Krieges. Eines Krieges, in dem das Regime die eigene Bevölkerung mit Fassbomben und Chemiewaffen niedermetzelt. "Und die Welt macht gar nichts!", stellt Hamed fest. Für seinen Bruder und ihn war klar, dass sie das Inferno verlassen mussten: fliehen um zu überleben.

Hamed zeigt ein Foto mit sechs föhlichen jungen Männern. „Friends Forever“ steht unter den Namen. Hamed stellt sie vor. Links außen ist er selber, alle anderen leben nicht mehr. Die grausame Absurdität der Lage in Syrien dokumentiert ein Video, in dem Urlauber am Pool liegen und es sich gut gehen lassen, während wenige Kilometer weiter die Bomben explodieren. Man habe sich daran gewöhnt, sagt einer von denen, die es sich auf der Sonnenliege gemütlich gemacht haben.

„Wir sind nicht zum Spaß hier", sagt Hamed. Natürlich gebe es Menschen, die ein völlig falsches Bild von Deutschland als Schlaraffenland hätten. Und es gebe auch Geflüchtete, die sich nicht an die Gesetze und Regeln hielten. Dann sei es in Ordnung, wenn der Staat reagiere. Doch die andere, Menschen wie er und sein Bruder, wollten sich integrieren, Teil dieser Gesellschaft werden.

„Ihr habt leider einfach Angst“, stellt Hamed fest und fragt: „Warum?" Mit seinen sehr persönlichen Vorträgen möchte er einen Beitrag leisten, um Vorbehalte und Vorurteile abzubauen. "Das ist gelungen“, bedankte sich Maximilian Drews-Kreilmann im Namen der Schülerinnen und Schüler, die die Präsentation sehr aufmerksam verfolgt hatten und Hamed mit langem Beifall dankten. (huk)

 

 

 

SV spielt fair

 

Unter dem Motto „Fair Play am SGE“ ging Ende Januar das SV-Seminar an unserer Schule über die Bühne. SV-Mitglied Birk Fischer (Q2) hat einen Bericht über die zweitägige Veranstaltung verfasst:

Am Montag und Dienstag, 22. und 23. Januar, hatten Klassen- und Stufensprechern, ihre Vertreter und die Mitgliedern der Schülervertretung (SV) die Möglichkeit, jahrgangsübergreifend miteinander zu arbeiten. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler übernahmen die SV-Lehrer Annette Wessel und Jens Vierling. Im Vorlauf hatte sich das Team der SV schon einige Gedanken zu verschiedenen Themen gemacht.

Mit dem neuen SV-Lehrer Jens Vierling war natürlich klar, dass sich eine Gruppe mit Fairtrade auseinandersetzen würde. Vierling ist nämlich selbst ehrenamtlich in einer Initiative für fairen Handel aktiv. Aus erster Hand konnten die Teilnehmer also erfahren und ausarbeiten, was Fairtrade überhaupt ist. Dazu hatte Vierling auch noch Kollegen eingeladen, die mit den Jugendlichen arbeiteten. Höhepunkt war ein Menü aus Fairtrade-Produkten, das allen Teilnehmern hervorragend schmeckte.

Ein anderes Thema war in das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eingebettet. Seit fast zwei Jahren gehört das SGE zu den Schulen, die sich gegen Rassismus und für Toleranz engagieren. In dieser Gruppe machten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Schüler Gedanken darüber, wie man auf Rassismus aufmerksam machen kann.

Im Kontext des Holocaust Gedenktages am 27. Januar, haben sie ein Modell des Holocaust-Denkmals in Berlin geschaffen. Es wird in der Schule ausgestellt.

Außerdem beschäftigte sich eine Gruppe mit dem Poetry-Slam. Zusammen haben die Jugendlichen gesellschaftskritische, einfühlsame und witzige Texte geschrieben und vorgetragen. Sie hatten die Idee zu einer „Poetry-Wall“, an dem jeder anonym seine poetischen Texte aufhängen kann.

Zum SV-Seminar gibt es auch eine Bildergalerie mit Fotos von Lea Heckhuis. 

SV-Seminar 2017: Toleranz leben

 

"SV am SGE - wir schauen über den Tellerrand" - viele unterschiedliche Themen passten unter das übergreifende Motto des SV-Seminars am Donnerstag und Freitag, 19. und 20. Januar. Das Treffen ist für Klassen- und Jahrgangsstufensprecher, ihre Stellvertreter und die Mitglieder der Schülervertretung jedes Jahr eine Chance, jahrgangsübergreifend miteinander zu arbeiten. Betreut wurden die Teilnehmer von den SV-Lehrern Annette Wessel und Antonius Bertels.

Seit vergangenem Sommer ist unsere Schule Teil des Netzwerks "Schule ohne Rasismus - Schule mit Courage". In vielen Gruppen des Seminar ging es darum, diesen Anspruch weiter mit Leben zu füllen und neue Projektideen zu entwickeln.

Übers Essen Grenzen überwinden: Eine der fünf Gruppen ging auf kulinarische Weltreise und bereitete internationale Speisen wie zum Beispiel äthiopische Gemüsefladen zu. Bevor es in die Küche ging, hatte SGE-Lehrer Jens Vierling über Fair Trade informiert. Er engagiert sich privat in einer Initiative für fairen Handel.

Auf einer neuen Weltkarte in Acrylfarbe sollen in Zunkunft Slogans aufgeklebt werden, die für Solidarität mit Menschen überall auf der Welt werben. Die Karte entstand in einer der Arbeitsgruppen.

Wo liegen die Ursachen für Rassismus? Eine Gruppe beschäftigte sich intensiv mit dieser Frage und macht nun Vorschläge, um unsere Schulgemeinschaft zu stärken und rassistischem Verhalten vorzubeugen. So sollen in Zukunft zum Beispiel im wöchentlichen Rhythmus Motivationssprüche über den Bildschirm in der Pausenhalle laufen, um das Thema immer wieder neu ins Bewusstsein zu rücken. Vorschläge für diese Antirassismus-Slogans sind übrigens willkommen.

Als Referent hatte die SV Kevin Veith, Jugendsekretär der IG Metall Lippstadt, eingeladen. In seiner Gruppe untersuchten die Teilnehmer zunächst das aktuelle Phänomen des Rechtspopulismus. Dann entstand ein Kurzfilm, der sich pointiert mit der Flüchtlingsproblematik heute und zur Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzt.

Zusätzlich drehte eine Gruppe einen kurzweiligen Imagefilm für unsere Schule.

Das gemeinsame Abendessen und Frühstück gehört neben der Arbeit zu den festen Programmpunkten des SV-Seminars. Die Mahlzeiten bieten eine zusätzliche Chance zum gegenseitigen Austausch, und zwar über Jahrgangsstufengrenzen hinweg.

Bei der abschließenden Präsentation der Arbeitsergebnisse in der Aula lobte Schulleiter Klaus Grothe die Seminarteilnehmer: "Was ihr hier vorgestellt habt, ist sehr beeindruckend." (huk)

Beim SV-Seminar ist ein beeindruckendes Video zum Thema Flucht entstanden. Es steht jetzt auf "youtube": www.youtube.com/watch;

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