Die Schulvereinbarung für das Städtische Gymnasium Erwitte
Präambel:
Das „Städtische Gymnasium Erwitte“ ist ein Gymnasium mittlerer Größe mit einem dörflich geprägten Einzugsbereich, der sich zwischen den Städten Geseke und Soest einerseits und zwischen Lippstadt und Rüthen andererseits erstreckt. Die Schule blickt auf eine etwa vierzigjährige Geschichte zurück, in der sie einen starken musischen (Theaterarbeit, Big Band) und sprachlichen Schwerpunkt (Englisch, Französisch, Lateinisch, Spanisch) entwickelt hat, ohne die naturwissenschaftliche Bildung zu vernachlässigen. – Die nachhaltige Betonung der individuellen Förderung in den letzten Jahren hat außerdem die Profile der Begabtenförderung und der Förderung rechtschreibschwacher Schüler ge schärft. Ein breites AG-Angebot soll insbesondere solche individuellen Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler fördern, die im klassischen Schulunterricht zu kurz kommen.
Die Hilfs - und Förderangebote in den Naturwissenschaften und Sprachen (Drehtürmodell, Projektunterricht, Förderstunden) werden stets weiterentwickelt. Unser Ziel ist es, nicht nur eine Lerngemeinschaft auf einem hohen Bildungsniveau, sondern gleichzeitig eine Lebensgemeinschaft zu entwickeln, die Lehrer, Schüler und Eltern umfasst.
Daher sollen die folgenden Punkte unsere Schulgemeinschaft begründen.
A. Respekt, Kooperation, Toleranz und Freude sollen die Grundsätze der Schulgemeinschaft des „Städtischen Gymnasiums Erwitte“ sein.
B. Jedes Mitglied der Schulgemeinschaft hat ein Recht auf Achtung seiner Person, seiner Interessen und Bedürfnisse durch die anderen Mitglieder der Schulgemeinde.
C. Im selben Maße verpflichten sich alle, die im Städtischen Gymnasium lernen und arbeiten, dass das Selbstwertgefühl und die Würde jedes Einzelnen gewahrt bleiben.
Aus diesen „Eckpfeilern“ unserer Schulgemeinschaft ergeben sich die folgenden Grundsätze, deren Einhaltung uns wichtig ist:
1. Respekt hinsichtlich der Arbeit und der Leistungen, die von anderen erbracht werden. – Respekt zeigt sich zum Beispiel in der Bereitschaft, dem anderen nicht nur im Unterricht, sondern auch im Rahmen von schulischen Veranstaltungen (Gottesdienste, Theateraufführungen, Vorträge usw.) zuzuhören. – Alle Leistungen von Schülern, Lehrern, anderen Mitarbeitern und Eltern verdienen es, gewürdigt zu werden.
2. Vertrauen prägt unser Miteinander. – Gerade in der Schule ist ein gutes Maß an „Vorschussvertrauen“ die Grundbedingung für gemeinsame Arbeit.
3. Toleranz und Verständnis für die Individualität jedes Einzelnen. – E ine Schulgemeinschaft, wie wir sie verstehen, kann nur gelingen, wenn Vielfalt aktiv gefördert wird, wenn jedes Mitglied der Schulgemeinschaft in seinem Anderssein als Bereicherung erkannt wird.
4. Keine Gewalt gegen Personen und Sachen. - Wir lehnen Gewalt in jeder Form – also auch verbale Gewalt – als Mittel der Auseinandersetzung ab.
5. Aktive und konstruktive Mitarbeit an der Lösung von Problemen und Konflikten. – Probleme betreffen niemals nur den Einzelnen, sondern wirken sich immer auch in der Gemeinscha ft aus. Deshalb ist jeder aufgerufen, an deren Lösung mitzuwirken.
6. Die Bereitschaft, die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und das Zusammenleben der Schulgemeinschaft kooperativ zu fördern und zu verbessern. – Verantwortung übernehmen heißt einerseits, die Konsequenzen des eigenen Handelns anzuerkennen und andererseits sich bewusst zu machen, dass jedes Handeln in einem größeren Zusammenhang von Schule und Gesellschaft steht.
7. Ein höflicher Umgang miteinander. – Freundlich grüßen, höflich um etw as bitten, Danke sagen sind Umgangsformen, die wir uns wünschen. Ich erkenne die Schulvereinbarung des Städtischen Gymnasiums Erwitte an und bemühe mich nach Kräften, an deren Umsetzung mitzuarbeiten.
Diese Schulvereinbarung ist sowohl von der Schülerin bzw. dem Schüler, einem Erziehungsberechtigten, als auch der Lehrerin bzw. dem Lehrer zu unterschreiben.