Fragezeichen gab es fast bis zuletzt. Doch am Ende lief alles nach Plan – mit allen Einschränkungen, die die Pandemie mit ins Gepäck legt. Aber immerhin: Die traditionelle Fahrt nach Weimar fand statt. Die gesamte Jahrgangsstufe Q2, also 64 Schülerinnen und Schüler, startete jetzt frühmorgens Richtung Thüringen. Begleitet wurden die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten von Annette Wessel, Silke Kühnel, Toni Bertels, Monika Riepe und Andreas Schneider.
Der Zeitplan in Weimar war dann eng getaktet. Denn nicht nur das klassische Weimar mit Goethe-Nationalmuseum mit der Ausstellung zu Leben und Werk des Dichterfürsten, Goethes Wohnhaus und das Schillerhaus, sondern auch die Herzogin Anna Amalia-Bibliothek und das Bauhaus-Museum standen auf dem Besichtigungsprogramm.
In den Führungen und den Gesprächen mit den Jugendlichen wurden Widersprüche thematisiert: auf der einen Seite das klassische Weimar, der Gedanke der Humanität, Erziehung zu Menschlichkeit, Wahrhaftigkeit und auf der anderen Seite die Barbarei der Nationalsozialisten, die ausgerechnet in Weimar eine Hochburg hatten. Der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald, das ehemalige Konzentrationslager auf dem Ettersberg vor den Toren der Stadt, wurde von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als besonders beeindruckend empfunden.
Seit vielen Jahren findet die Fahrt nach Weimar vor den Weihnachtsferien statt. Die Organisation stand seit Monaten. Doch wegen der Pandemie musste der Terminplan geändert werden. „Wir sind sehr froh, dass die Exkursion trotz Corona stattfinden konnte“, zieht Annette Wessel als Planerin der Reise mit einer Übernachtung in der Jugendherberge zufrieden Bilanz.