Traditionell wird der Frankreich-Austausch an unserer Schule jedes Jahr abwechselnd mit den beiden Partnerschulen in Libourne (Nähe Bordeaux) und Montmartin-sur-Mer (Normandie) durchgeführt. Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Erasmus-Programms nahmen 21 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 gemeinsam mit ihren französischen Corres diesmal an einem Projekt mit dem Schwerpunkt „Deutsch-Französische Erinnerungskultur“ teil. Das Projekt zielt auf die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für die Bedeutung von Frieden, Aussöhnung und Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich. Die Programm-Stationen wurden in binationalen Expertengruppen vorbereitet und während der Exkursionen präsentiert. Auf dem Programm standen Besuche von Gedenkstätten wie dem deutschen Soldatenfriedhof in Marigny, dem amerikanischen Soldatenfriedhof in Colleville-sur-Mer sowie dem Memorial Museum in Omaha Beach mit dem Strand, an dem die Alliierten am D-Day landeten: Bewegende und bereichernde Momente für die binationale Gruppe.
Ein Besuch in der geschichtsträchtigen Stadt Bayeux sowie die Besichtigung des UNESCO Weltkulturerbes Mont-Saint-Michel mit Wattwanderung und einem gemeinschaftlichen Bowling-Abend rundeten das spannende Projekt ab. Die Ergebnisse und persönlichen Eindrücke könnt ihr bald in Form eines digitalen Reiseberichts sehen. Durch den herzlichen Empfang und die unglaubliche Gastfreundlichkeit der französischen Familien konnten die Schülerinnen und Schüler ihre anfänglichen Unsicherheiten schnell überwinden, so dass die deutsch-französische Gruppe im Laufe der Woche immer mehr zusammenwuchs und neue Freundschaften entstanden. Wie schön, dass wir unsere französischen Corres schon im Dezember in Erwitte wiedersehen. A bientôt, les potes!!!