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Nächte im Vierbettzimmer

Theresa Lohmann hat zweieinhalb Monate in Frankreich verbracht. Im April kommt ihre Gastgeberin Lucie für drei Monate an unsere Schule.

14
01.2022

Wäre alles normal gelaufen, wäre Theresa Lohmann in der Acht nach Montmartin-sur-Mer gereist. Zusammen mit anderen Schülerinnen und Schülern aus den SGE-Französischkursen hätte sie den Besuch der Austauschgruppe aus der Normandie erwidert und eine Woche in dem Küstenort verbracht.

Normal ist aber seit zwei Jahren fast nichts mehr. Zwar waren die Gäste aus Frankreich noch zu Besuch in Erwitte. Aber dann machte Corona einen dicken Strich durch alle Planungen. Der Gegenbesuch musste ausfallen – so wie alle anderen Austausche seitdem. Dass Theresa, inzwischen Schülerin der EF, jetzt doch noch in Frankreich war, und zwar gleich für zweieinhalb Monate, ist deshalb eine besondere Geschichte.

Eigentlich wäre Martha Rieke die erste Kandidatin gewesen. Doch Martha verbringt gerade ein Auslandsjahr in den USA. Aber der Reihe nach: Mit dem Collège „Les courtils“ in dem kleinen Ort Montmartin-sur-Mer hat unsere Schule bereits mehrfach einen Schüleraustausch durchgeführt. Zu den Teilnehmerinnen des letzten Besuchs vor der Pandemie in Erwitte gehörte Lucie, die bei Familie Rieke untergebracht war. Inzwischen besucht sie das Lycée Salvador Allende in Caen und bereitet sich dort auf das ABIBAC vor. Mit diesem besonderen deutsch-französischen Schulabschluss erwirbt man gleichzeitig das deutsche Abitur und das französische Baccalauréat, also das Abi des Nachbarlandes. In beiden Ländern stehen einem dann die Türen zu Hochschulen offen. Ein mehrmonatiger Aufenthalt auf der anderen Seite des Rheins gehört zu den Bedingungen für den Erwerb des Doppel-Abiturs.

Das französische Pendant zu unserem Gymnasium ist das dreijährige Lycée. Es schließt an das Collège an, in das alle Schülerinnen und Schüler gehen. Lucie besucht die Eingangsklasse des Lycée Salvador Allende in der normannischen Metropole Caen, die Seconde. Für die Organisation ihres Auslandsaufenthalts hatte sie natürlich zunächst Martha eingeplant. Weil die aber in Amerika ist, sprang Theresa ein. 

Lucies Familie lebt in einem kleinen Dorf bei Montmartin-sur-Mer. Die neue Schule in Caen ist gut 100 Kilometer entfernt. Zu weit, um jeden Tag nach Hause zu fahren. Für solche Fälle gibt es im Lycée ein Internat. Nur am Wochenende fahren die Jugendlichen heim. Für Theresa eine völlig neue Erfahrung, die Nächte im Vierbettzimmer des Internats zu verbringen. Einer von vielen neuen Eindrücken, auch die Schultage in Frankreich sind viel länger als bei uns. Und Hausaufgaben sind abends auch noch zu erledigen. Gegessen wurde in der Schulkantine – natürlich mit Vorspeise, Hauptgericht und Dessert, man is(s)t ja in Frankreich.

Das Gymnasium in Caen hat mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler, es ist also viel größer als das SGE. Da spezielle Angebote wie ABIBAC im Programm sind, kommen die Jugendlichen aus einem weiten Umkreis, so wie Lucie.

In der ersten Woche musste sich Theresa erstmal „reinhören“. „Doch dann ging es ganz gut“, blickt sie zurück. „Ich habe viel gelernt.“ Sprachlich sowieso, aber auch viel über Land und Leute. Der berühmte Mont-Saint-Michel ist nicht weit weg von Montmartin-sur-Mer und war natürlich Ziel eines Wochenendausflugs. Und kulinarisch gab’s natürlich auch je Menge Neues. Moules frites – also Muscheln mit Pommes - sind zum Beispiel Nationalgericht im Nachbarland. Klar, dass sie auch für Theresa auf den Tisch kamen. Zu ihrem Lieblingsessen sind sie allerdings nicht geworden.

Im April kommt Lucie für drei Monate an unsere Schule, um ihre Deutschkenntnisse so zu perfektionieren, dass sie die ABIBAC-Hürde gelassen nehmen kann. Und für Theresa wird es nicht der letzte Besuch in der Normandie gewesen sein: „Ich darf im Sommer wiederkommen.“ - Sonnige Aussichten mit Meeresrauschen sind das. (huk)

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