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Monarchie und Klimawandel

Wie funktioniert Politik? Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen diskutierten im Landtag über eine Verfassungsänderung.

30
05.2019

Ein Besuch im Düsseldorfer Landtag steht für die 9.Klassen des SGE jedes Jahr auf dem Programm. Dass der Ausflug in die Politik aber in den WDR-Nachrichten den ganzen Vormittag über angekündigt wurde, war neu. Grund für das mediale Interesse: Diesmal gehörten die Neuner aus Erwitte zu den Jugendlichen, die am Aktionstag „Landtag macht Schule“ teilnehmen durften. Begleitet wurden sie von den Politik-Lehrern Martin Huckebrink und Jens Vierling.

Insgesamt waren in zwei Veranstaltungsblöcken 400 Jugendliche aus Bielefeld, Bochum, Dortmund, Köln, Leverkusen, Siegen, Solingen, Wesseling und Erwitte im Parlamentsgebäude am Rheinufer zu Gast. Landtagspräsident André Kuper (CDU) hat den Dialog mit jungen Menschen zu einer besonderen Aufgabe für das gesamte Präsidium der NRW-Volksvertretung gemacht. Regelmäßig sind er und seine Stellvertreter auch in Schulen zu Besuch. Im SGE war Kuper erst am 18, März und diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe. Die Initiative soll Jugendliche zum Einsatz für die Demokratie motivieren.

Erster Programmpunkt war am Mittwoch in der Landeshauptstadt eine simulierte Plenarsitzung. Passend zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes ging es um eine fiktive Änderung der Verfassung. Auf dem Tisch lag ein Antrag, in NRW die Monarchie einzuführen. Darüber sollte in erster Lesung diskutiert werden. Vorher mussten von einem Mitarbeiter des Besucherdienstes natürlich die Rollen besetzt werden. Dabei stellte sich mal wieder heraus, dass Plätze in der ersten Reihe die Chancen bei der Verteilung von Posten deutlich erhöhen. Die SGEler saßen ganz vorne im Plenarsaal. Und so fand sich Carolin Wolff aus der 9b plötzlich auf dem Stuhl der Parlamentspräsidentin wieder. Jede Fraktion bezog mit vorbereiteten Reden Position zur Einführung der Monarchie. Auch hier standen wieder SGE-Schüler am Rednerpult. Linus Dalhoff aus der 9a trug die SPD-Position vor und Francesco Vitale aus der 9c hatte die Aufgabe, die Meinung der AfD zu vertreten. Das Schülerparlament lehnte die Initiative für einen NRW-Monarchen übrigens mit deutlicher Mehrheit ab. Der Wunsch nach einem König oder einer Königin fürs Bundesland wurde nicht einmal in die Ausschüsse überwiesen. „Wir konnten so gut nachvollziehen, wie die Politik funktioniert“, zog Valentin Immenkemper (9b) ein positives Fazit des ersten Programmteils.

Statt um Monarchie zwischen Rhein und Weser ging es nach dem Imbiss in der Wandelhalle um Themen, die die Jugendlichen in ihrem Alltag wirklich bewegen. Klimawandel, Umweltschutz, Zugang zum und Freiheit im Internet. Probleme, zu denen die Schülerinnen und Schüler eine Menge Fragen haben. Landtagspräsident Kuper findet es gut, „wenn Jugendliche nachdenken und sich engagieren“. Doch mit Blick auf die Fridays for Future folgt noch ein Nachsatz: Auch nachmittags und samstags könne man sich gut einbringen. Grundsätzlich sei es aber so, dass sich Jugendliche in der Breite nicht ernst genommen fühlten. Kuper sucht deshalb das Gespräch mit der Jugend. Dass er auf viele konkrete Fragen oft nur allgemeine Antworten geben kann, ist dem Amt geschuldet. Als Landtagspräsident muss sich der CDU-Politiker mit politischen Stellungnahmen zurückhalten.

Politik heiße immer, dass man „dicke Bretter bohren“ müsse, stellte Kuper zum Abschluss der lebhaften Runde fest und warb damit bei den Jugendlichen dafür, Kompromisse als Merkmal von Politik in der Demokratie zu akzeptieren.

Drei Stunden Politik - live und intensiv. Auf der Rückfahrt war reichlich Gelegenheit, die Eindrücke zu verarbeiten, denn in kilometerlangen Staus ging’s nur äußerst mühsam voran. Der „Verkehrsinfarkt“ – auch ein heißes Thema für die Politik (huk)

Zum Landtagsbesuch gibt es eine Bildergalerie: Landtag macht Schule 29. Mai, 2019

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