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Gedenkaktion für die deportierten Erwitter Jüdinnen und Juden

Am Montag, dem 28.03.2025, fand eine Gedenkveranstaltung für die deportierten Jüdinnen und Juden aus Erwitte und Horn auf dem Erwitter Marktplatz statt.

04
05.2025

Bei der Gedenkaktion, bei der unter anderem 14 Koffer, die für die 14 in der Nazizeit depotierten Mitbürger:innen standen, ausgestellt wurden, konnten sich interessierte Bürger und Bürgerinnen und wie auch Schüler und Schülerinnen unserer Schule über das Leben der Juden und Jüdinnen in Erwitte informieren.
Wir erinnerten uns gemeinsam an das Schicksal der am 28.04.1942 deportierten Häftlinge Walter, Helene und Werner Eichenwald, Mathilde Sternberg, Fritz, Trude und Ursel Hanauer, Johanna Ratheim, Siegfried, Regina und Klara Schreiber und der am 27.07.1942 deportierten Helene Ratheim, Helene und Regina Schreiber.

Wir haben uns im Besonderen über das Schicksal der Familie Sternberg informiert.
Familie Sternberg lebte am Hellweg 2 und in der König-Heinrich-Straße. Otto Sternberg wurde 1897 geboren und in der Reichskristallnacht in das KZ Sachsenhausen transportiert, wo er nach vier Wochen zusammen
mit Siegfried Schreiber entlassen wurde. 1939 flüchtete er nach Kanada. Zu seiner Zeit in Erwitte galt er als
der bekannteste Jude, da er die erste Erwitter Tankstelle errichtete und in vielen Vereinen tätig war. Während
des ersten Weltkriegs erhielt er das Eiserne Kreuz.
Auch Mathilde Goldschmied, geborene Sternberg war als Mitglied der Damen-Turnabteilung im Sportverein
bekannt. Sie wurde 1910 geboren und 1942 nach Zamosc deportiert und ermordet.
Regina Sternberg ist 1870 geboren und sollte 1942 nach Theresienstadt deportiert werden. Ermordet wurde
sie jedoch bereits in Dortmund.
Robert Sternberg, ein weiteres Familienmitglied, war einige Jahre Schriftführer, jedoch verließ er 1925 Erwitte
und wanderte nach Simbabwe aus, um dort als Steuerberater und Versicherungskaufmann tätig zu sein.

Dieser eindrucksvolle Besuch hat gezeigt, wie wichtig es ist, Erinnerungen wachzuhalten und gegen Rassismus
und Ausgrenzung einzutreten.

Von Lara und Marlene (9b)

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