Am Montag, 16.01.23 und Dienstag, 17.01.23 fand für die Schüler:innen der Q1 das Planspiel „Destination Europe“ statt.
Die Schüler:innen hatten die Möglichkeit in die Rollen der EU-Mitgliedstaaten zu schlüpfen und über die Gestaltung der Asyl- und Flüchtlingspolitik in der Europäischen Union zu entscheiden. Unterstützt wurden sie an beiden Tagen von sogenannten „Teamern“ der Konrad-Adenauer-Stiftung und des CIVIC Instituts, ein Institut für internationale Bildung.
Nach einer kurzen Einführung zur EU am Montag ging es direkt zur Verteilung und Erarbeitung der Rollen für das Planspiel, bei der die Schüler:innen verschiedene Rollen einnehmen mussten. Neben der Rolle der EU-Kommission gab es Vertreter der verschiedenen Länder, die im EU-Rat saßen und das EU-Parlament, welches aus verschiedenen Parteien der unterschiedlichen Länder zusammengesetzt war. Außerdem gab es ein Medienteam von drei bis vier Personen. Dieses hatte die Aufgabe das Planspiel zu dokumentieren.
Dienstag fand dann das eigentliche Planspiel statt. Einige Schüler:innen hatten sich sogar extra passend zur Rolle in Anzug und Blazer geworfen, um die Rollen noch authentischer ausüben zu können.
Um 8:00 Uhr wurde mit einer feierlichen Eröffnung begonnen, nach der es dann auch direkt losging. Es fand eine 1. Lesung im Rat, sowie im Parlament statt in der die vorhandenen Gesetze zur Flüchtlingspolitik besprochen wurden und Änderungen diskutiert wurden. Zwischendurch hatte das Medienteam die Möglichkeit verschiedene Vertreter:innen der Länder zu interviewen und Fotos zu machen.
Weiter ging es an dem Tag mit einer Talkshow, die von dem Medienteam moderiert wurde.
Schließlich fand die 2. Lesung im Rat und Parlament statt und es kam zu einem Versammlungsausschuss, bei welchem sich auf einen Gesetzentwurf für die Flüchtlingspolitik innerhalb der Europäischen Union geeinigt wurde.
Nach zwei gut gefüllten Tagen voller Diskussionen und Entscheidungsfindungen zogen die Politiker:innen der Q1 das Fazit, dass es ihnen sehr gut gefallen hat, weil Politik so hautnah und realistisch nachgespielt werden konnte und die Gesetzgebung der EU nun viel besser nachvollziehbar sei.
Aber auch die Schwierigkeit, bei so vielen verschiedenen Meinungen, zu einer Entscheidung zu kommen, konnten am Ende des Planspiels alle nachfühlen.